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Energetische Sanierung: Thermographie

Hand hält Wärmebildkamera vor ein Einfamilienhaus, auf dem Display ist ein Thermogramm mit farblich sichtbaren Wärmeverlusten zu sehen.
Autor: Hagen Luckert
Kategorie: Finanzierung
Datum: 13.05.2025

Wer Heizkosten senken und den Wohnkomfort verbessern möchte, kommt an einer energetischen Sanierung kaum vorbei. Eine wichtige Grundlage dafür ist die Thermographie. Sie macht unsichtbare Wärmeverluste am Gebäude sichtbar – und zeigt genau, wo Dämmung oder Sanierung notwendig sind. Damit wird Thermographie zum echten Effizienz-Booster für Ihr Sanierungsprojekt.


Energetische Sanierung: Thermographie – Das Wichtigste im Überblick

  • Thermographie zeigt Wärmeverluste und Leckagen an der Gebäudehülle präzise auf.
  • Der Einsatz von Wärmebildkameras ist ideal zur Planung einer energetischen Sanierung.
  • Gebäudethermografie sollte nur bei geeigneten Witterungsbedingungen durchgeführt werden.
  • Besonders für Eigentümer bzw. Vermieter sind thermografische Analysen hilfreich, um Sanierungspotenziale zu erkennen.
  • Thermografie hilft, Sanierungsmaßnahmen zielgerichtet und kosteneffizient umzusetzen.
  • Bereits kleinere Verbesserungen an Fenstern, Dach oder Fassade können große Effekte erzielen.

Warum und wie funktioniert Thermographie?

Thermographie basiert auf der Messung von Infrarotstrahlung – also Wärme, die ein Körper abstrahlt. Mit speziellen Wärmebildkameras wird diese Strahlung in Bilder umgewandelt, die sogenannte thermische Gebäudethermografie. Dabei zeigen rote oder gelbe Bereiche auf den Bildern Wärmeverluste an – etwa durch schlecht gedämmte Wände, Fenster oder Dachflächen.

Die Thermografie wird idealerweise bei kaltem Wetter und möglichst großem Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenseite durchgeführt. Nur dann lassen sich aussagekräftige Ergebnisse erzielen. Professionelle Anbieter berücksichtigen zudem auch Witterung, Luftfeuchtigkeit und Strömungsverhältnisse.


Wärmebildkamera für Immobilien einsetzen: Vorteile und Einsatzgebiete

Eine Wärmebildkamera liefert aufschlussreiche Erkenntnisse – und das ganz ohne aufwändige Baumaßnahmen. Die wichtigsten Anwendungsbereiche:

  • Wärmebrücken erkennen: z. B. bei Balkonplatten, Rollladenkästen oder Fenstereinfassungen.
  • Dämmqualität prüfen: Ist die Fassade wirklich dicht oder geht hier Energie verloren?
  • Leckagen orten: Undichte Stellen im Dach oder Rohrleitungen lassen sich schnell lokalisieren.
  • Kontrolle nach Sanierung: Wurden alle Maßnahmen korrekt umgesetzt?

In der Praxis zeigt sich: Viele Immobilien weisen vermeidbare Schwachstellen auf. Durch die frühzeitige Erkennung lassen sich teure Energieverluste reduzieren. So kann gezielt saniert werden und die Energieeffizienz des Gebäudes wird verbessert. 


Vorteile für Vermieter mit Thermographie

Auch Vermieter profitieren von Gebäudethermografie. Ein gut gedämmtes Gebäude ist werthaltig und sorgt für Zufriedenheit bei Mietern, da für diese die laufenden Kosten geringer ausfallen. Gerade gut gedämmte Immobilien lassen sich einfacher und hochpreisiger vermieten, denn die optimale Energieeffizienz ist ein Vorteil, den alle Mieter zu schätzen wissen. 

Wichtige Vorteile für Vermieter sind: 

  • Werterhalt & Rendite: Eine energieeffiziente Immobilie ist langfristig wertbeständig und besser vermietbar.
  • Nachweis gegenüber Mietern: Mit Thermografie lässt sich objektiv belegen, wo Wärme verloren geht und welche Maßnahmen nötig sind.
  • Förderungen nutzen: Viele Sanierungsmaßnahmen sind förderfähig – ein thermografisches Gutachten zeigt, ob Dämmungsmaßnahmen hilfreich wären.

Tipp: Lassen Sie die Thermografie am besten von einem zertifizierten Anbieter erstellen. So stellen Sie sicher, dass die Analyse fundiert und normgerecht erfolgt.


Energetisch sanieren mit Plan: So profitieren Sie von der Thermographie

Ein Thermogramm ersetzt keine gesamte Energieberatung – es ist aber ein entscheidender Bestandteil. Es unterstützt dabei:

  • Prioritäten bei der Sanierung zu setzen,
  • gezielte Maßnahmen zu ergreifen (z. B. Fenstertausch statt Komplettdämmung) und
  • Sanierungskosten zu senken, da gezieltere Maßnahmen ergriffen werden können.

Je früher die Thermografie zum Einsatz kommt, desto besser können Sie den Sanierungsprozess steuern. Die Thermografie bietet wichtige Informationen und ist somit eine ergänzende, unterstützende Entscheidungsgrundlage für Immobilieneigentümer, die eine Sanierung des Gebäudes überlegen. 


Der Blick in die Zukunft: Energie sparen wird Standard

Energieeffizienz wird nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen immer wichtiger. Mit einer fundierten thermografischen Analyse stellen Sie die Weichen richtig – sei es als Eigentümer, Vermieter oder Investor. In Kombination mit passenden Finanzierungslösungen können Sanierungen Schritt für Schritt umgesetzt werden. INFINA unterstützt Sie gerne bei der Auswahl der optimalen Finanzierung für Ihr Sanierungsprojekt.

Finanzierung einfach planen: Nutzen Sie unseren Kreditrechner, um herauszufinden, welche monatliche Belastung bei Ihrer geplanten Sanierung auf Sie zukommt – angepasst an Ihre individuellen Rahmenbedingungen.

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Thermographie nutzen: Häufige Fragen

Sie zeigt Oberflächentemperaturen und macht so Wärmeverluste und schlecht gedämmte Bereiche sichtbar.

Bei kalten Außentemperaturen (unter 5 °C) und trockener Witterung – meist in den Wintermonaten.

Ja, sie hilft, unnötige Energieverluste zu identifizieren und gezielt zu sanieren. Speziell bei etwas älteren Gebäuden, bei denen der genaue Sanierungsbedarf noch unklar ist, kann die Analyse helfen.

Je nach Anbieter und Objektgröße zwischen 300 und 800 Euro – oft gut investiertes Geld.

Für grobe Einschätzungen ja, für fundierte Analysen empfiehlt sich ein Fachbetrieb. Spezialisierte Unternehmen bieten die Prüfung einer bestimmten, potenziellen Schwachstelle ebenso an wie die gesamte Gebäude-Thermographie.

Bildquellen: Andrey Popov / Adobe Stock, Andrey Popov / Adobe Stock
Rechtshinweise zu unseren Ratgebern finden Sie in unserer Verbraucherschutzinformation.


Über den Autor: Hagen Luckert
Position: Geschäftsführer

Meine gesamte berufliche Laufbahn habe ich im Kreditbereich verbracht. Zunächst im Sparkassen- sowie im Großbankensektor in Deutschland. Nach Leitung der Business-Unit Kreditstrategie- und Organisation in einem großen Beratungsunternehmen war ich als Geschäftsführer einer Kreditfabrik tätig. Im Anschluss daran wurde ich als Vorstand in einem Softwareunternehmen für künstliche Intelligenz im Bankenbereich berufen und habe 2019 in die Geschäftsführung von Infina gewechselt. Die ständige Recherche, strukturierte Aufbereitung sowie verständliche Veröffentlichung von allen Fragestellungen rund um das Kreditgeschäft gehören zu den wesentlichen Schwerpunktsetzungen meiner Funktion.

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