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Haus wintertauglich machen: Tipps für Eigentümer

Mehrfamilienhaus im Schneefall – winterliche Szenerie in den Alpen mit umliegenden Gebäuden.
Lorenz Sigl
Autor: Lorenz Sigl, MA
Kategorie: Immobilie
Datum: 02.06.2025

Sinkende Temperaturen, Schnee und Frost, der Winter bringt einige Herausforderungen für Hausbesitzer mit sich. Wer sein Haus nicht rechtzeitig auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, riskiert teure Schäden. Ob Sie dauerhaft im Haus wohnen oder es nur zeitweise nutzen: Wir zeigen, worauf Sie achten müssen, um Ihr Haus wintertauglich zu machen.


Haus wintertauglich machen: Das Wichtigste im Überblick

  • Vor dem Winter sollten alle wasserführenden Leitungen kontrolliert und bei Bedarf entleert werden.
  • Außenbereiche, Dämmung und Heizsysteme müssen überprüft werden, auch bei unbewohnten Immobilien.
  • Frostschäden an Leitungen, Fassade oder Dach können durch einfache Maßnahmen vermieden werden.
  • Die ideale Haus-Temperatur im Winter liegt, auch bei Nichtnutzung, deutlich über dem Gefrierpunkt.
  • Durch rechtzeitige Maßnahmen kann die Energieeffizienz erhöht und das Risiko von Frostschäden im Haus gesenkt werden.
  • Eigentümer unbewohnter Häuser sollten ihr Objekt unbedingt einwintern, um es frostsicher zu machen.

Was bedeutet es, ein Haus wintertauglich zu machen?

Ein wintertaugliches Haus ist gegen typische Witterungseinflüsse des Winters abgesichert: Kälte, Feuchtigkeit, Schnee und Eis. Dies betrifft nicht nur bewohnte Häuser, sondern insbesondere auch Zweitwohnsitze oder leerstehende Immobilien. Ziel ist es, Frostschäden zu vermeiden, Energieverluste zu minimieren und die Bausubstanz zu erhalten.

Dazu gehören Maßnahmen an der Heizungsanlage, dem Wasser- und Abwassersystem, der Gebäudehülle sowie an Außenanlagen. Auch Kontrollgänge im Winter sollten Teil des Konzepts sein – gerade bei unbewohnten Objekten.


Haus einwintern: Maßnahmen für unbewohnte Immobilien

Ein leerstehendes Haus ist besonders anfällig für Frost- und Feuchtigkeitsschäden. Wenn Sie Ihr Haus für längere Zeit nicht nutzen, sollten Sie es gezielt einwintern. Dazu zählen folgende Schritte:

  • Wasserleitungen entleeren
  • Heizung frostfrei einstellen
  • Stromversorgung sichern
  • Fenster und Türen abdichten
  • Regelmäßige Kontrolle

Durch gezieltes Haus einwintern bleibt Ihre Immobilie auch bei längerer Abwesenheit in gutem Zustand. Auch bei einem bewohnten Haus sind vor dem Winter Maßnahmen zu setzen. Reinigen Sie beispielsweise die Regenrinnen, entleeren Sie Garten-Wasserleitungen und besorgen Sie rechtzeitig Streusalz, damit Sie für den ersten Schneefall vorbereitet sind.

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Wie kalt darf ein Haus im Winter sein?

Diese Frage stellen sich viele Eigentümer, insbesondere bei leerstehenden Häusern. Grundsätzlich gilt: Ein Haus sollte im Winter nie völlig auskühlen. Ab etwa +5 °C im Innenraum lassen sich Schäden durch Frost weitgehend vermeiden. Noch besser sind 10 bis 12 °C, um auch das Mobiliar und technische Installationen zu schützen.

Wird es im Inneren zu kalt, drohen nicht nur Frostschäden, sondern auch Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung. Bei bewohnten Häusern ist speziell auf die Relation von Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur zu achten. Eine Temperatur von unter 20 Grad sollte jedenfalls vermieden werden, optimal sind Werte, je nach Raum, zwischen 21 und 23 Grad Celsius. 


Heizungsanlage und Dämmung überprüfen

Damit Ihr Haus winterfest ist, sollten Sie spätestens im Herbst Ihre Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb warten lassen. Denken Sie auch an:

  • Thermostate kontrollieren
  • Entlüftung der Heizkörper
  • Heizöl oder Pellets nachfüllen
  • Frostschutzmittel prüfen

Auch die Dämmung von Keller, Dachboden und Rohren verdient Aufmerksamkeit. Nicht nur das Haus, auch die Außenanlagen müssen eingewintert werden. Gartenhütte, Regentonnen oder auch Leitungen im Freien sollten auf den Winter vorbereitet werden.


Außenbereiche nicht vergessen

Auch rund ums Haus gibt es einiges zu tun, um es frostsicher zu machen:

  • Wasserhähne im Außenbereich absperren
  • Gartenmöbel und Pflanzen einwintern
  • Dachrinnen reinigen
  • Zuwege sichern

Insbesondere bei älteren Häusern empfiehlt sich ein kritischer Blick auf Dach und Fassade. Sollten Sie über zusätzliche Außenanlagen verfügen, etwa eine Garage oder einen Pool, müssen auch diese Teile Ihrer Liegenschaft auf den Winter vorbereitet werden.


Warum sich frühzeitiges Handeln lohnt

Wer sein Haus rechtzeitig auf den Winter vorbereitet, schützt nicht nur seine Immobilie, sondern spart im besten Fall auch Kosten. Schäden durch Frost, eindringende Feuchtigkeit oder geplatzte Leitungen können tausende Euro betragen.

Gleichzeitig tragen vorbereitende Maßnahmen zu einer besseren Energieeffizienz bei – ein Pluspunkt angesichts steigender Heizkosten.

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Häufige Fragen

Kontrollieren Sie Heizung, Dämmung und Wasserleitungen, dichten Sie Fenster ab und schützen Sie auch Ihre Außenanlagen vor den Einflüssen des Winters.

Beim Einwintern wird das Haus auf längere Abwesenheit im Winter vorbereitet – inklusive Frostschutz, Heizungseinstellungen und Entleerung der Leitungen.

Auch bei Leerstand sollte die Innentemperatur nie unter 5 °C sinken – ideal sind mindestens 10 bis 12 °C, doch bedenken Sie, dass hier das Risiko für Schimmel steigt. In bewohnten Häusern sollte die Temperatur nicht unter 20 °C absinken.

Prävention ist entscheidend: Leitungen entleeren, Heizung warten, Dichtungen kontrollieren und auch bei leerstehenden Häusern regelmäßig vor Ort die Umstände prüfen.

Ja, um Frostschäden zu vermeiden, sollte eine niedrige Heizleistung aktiviert bleiben – mindestens im Frostschutzmodus.

Bildquellen: Kirill Gorlov / Adobe Stock, Tosh / Adobe Stock
Rechtshinweise zu unseren Ratgebern finden Sie in unserer Verbraucherschutzinformation.


Lorenz Sigl
Über den Autor: Lorenz Sigl, MA
Position: Leiter Infina Immobilien

Meine Immobilienkompetenz basiert auf einer fundierten Ausbildung zum Immobilientreuhänder (Makler, Verwalter, Bauträger) sowie als Bautechniker an der Bauakademie. Ergänzend absolvierte ich den ÖVI-Vorbereitungslehrgang für Sachverständige und spezialisierte mich als Bewertungsexperte für Immobilien in Banken. Ein Master in Facility- und Immobilienmanagement sowie ein Bachelor in Management und Recht vertiefen mein Wissen. Mit Erfahrung in der Immobilienvermittlung im Bankenbereich und als Leiter von INFINA Immobilien analysiere ich laufend den Markt, um maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln.

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