Sinkende Temperaturen, Schnee und Frost, der Winter bringt einige Herausforderungen für Hausbesitzer mit sich. Wer sein Haus nicht rechtzeitig auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, riskiert teure Schäden. Ob Sie dauerhaft im Haus wohnen oder es nur zeitweise nutzen: Wir zeigen, worauf Sie achten müssen, um Ihr Haus wintertauglich zu machen.
Was bedeutet es, ein Haus wintertauglich zu machen?
Ein wintertaugliches Haus ist gegen typische Witterungseinflüsse des Winters abgesichert: Kälte, Feuchtigkeit, Schnee und Eis. Dies betrifft nicht nur bewohnte Häuser, sondern insbesondere auch Zweitwohnsitze oder leerstehende Immobilien. Ziel ist es, Frostschäden zu vermeiden, Energieverluste zu minimieren und die Bausubstanz zu erhalten.
Dazu gehören Maßnahmen an der Heizungsanlage, dem Wasser- und Abwassersystem, der Gebäudehülle sowie an Außenanlagen. Auch Kontrollgänge im Winter sollten Teil des Konzepts sein – gerade bei unbewohnten Objekten.
Haus einwintern: Maßnahmen für unbewohnte Immobilien
Ein leerstehendes Haus ist besonders anfällig für Frost- und Feuchtigkeitsschäden. Wenn Sie Ihr Haus für längere Zeit nicht nutzen, sollten Sie es gezielt einwintern. Dazu zählen folgende Schritte:
- Wasserleitungen entleeren
- Heizung frostfrei einstellen
- Stromversorgung sichern
- Fenster und Türen abdichten
- Regelmäßige Kontrolle
Durch gezieltes Haus einwintern bleibt Ihre Immobilie auch bei längerer Abwesenheit in gutem Zustand. Auch bei einem bewohnten Haus sind vor dem Winter Maßnahmen zu setzen. Reinigen Sie beispielsweise die Regenrinnen, entleeren Sie Garten-Wasserleitungen und besorgen Sie rechtzeitig Streusalz, damit Sie für den ersten Schneefall vorbereitet sind.
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Wie kalt darf ein Haus im Winter sein?
Diese Frage stellen sich viele Eigentümer, insbesondere bei leerstehenden Häusern. Grundsätzlich gilt: Ein Haus sollte im Winter nie völlig auskühlen. Ab etwa +5 °C im Innenraum lassen sich Schäden durch Frost weitgehend vermeiden. Noch besser sind 10 bis 12 °C, um auch das Mobiliar und technische Installationen zu schützen.
Wird es im Inneren zu kalt, drohen nicht nur Frostschäden, sondern auch Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung. Bei bewohnten Häusern ist speziell auf die Relation von Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur zu achten. Eine Temperatur von unter 20 Grad sollte jedenfalls vermieden werden, optimal sind Werte, je nach Raum, zwischen 21 und 23 Grad Celsius.
Heizungsanlage und Dämmung überprüfen
Damit Ihr Haus winterfest ist, sollten Sie spätestens im Herbst Ihre Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb warten lassen. Denken Sie auch an:
- Thermostate kontrollieren
- Entlüftung der Heizkörper
- Heizöl oder Pellets nachfüllen
- Frostschutzmittel prüfen
Auch die Dämmung von Keller, Dachboden und Rohren verdient Aufmerksamkeit. Nicht nur das Haus, auch die Außenanlagen müssen eingewintert werden. Gartenhütte, Regentonnen oder auch Leitungen im Freien sollten auf den Winter vorbereitet werden.
Warum sich frühzeitiges Handeln lohnt
Wer sein Haus rechtzeitig auf den Winter vorbereitet, schützt nicht nur seine Immobilie, sondern spart im besten Fall auch Kosten. Schäden durch Frost, eindringende Feuchtigkeit oder geplatzte Leitungen können tausende Euro betragen.
Gleichzeitig tragen vorbereitende Maßnahmen zu einer besseren Energieeffizienz bei – ein Pluspunkt angesichts steigender Heizkosten.
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