07.2022 Infina Kredit Index (IKI): Zinsen steigen gewaltig!

  • Top-Zinssatz im Vergleich
  • garantiert keine versteckten Kosten
  • persönlich und kompetent beraten
Flagge Österreich

Österreichs beliebtester
Wohnbau-Finanz-Experte

Das Zinsparadies für Wohnbaukreditnehmer ist vorbei: Immobilienkredite haben sich schlagartig verteuert und ab Anfang August 2022 werden mit Inkrafttreten der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (kurz: KIM-V) auch noch strengere Kreditvergaberichtlinien gelten. Die aus 12 regionalen und bundesweit tätigen Banken bestehende Marktstichprobe des Infina Kredit Index (IKI) zeigte im zweiten Quartal 2022 faktisch die stärkste Wohnbaukredit-Verteuerung seit ihrem Bestehen (Anfang 2013).

Zinsschock für Häuslbauer

Der durchschnittliche Nominalzins für variabel verzinste Kredite verteuerte sich alleine vom Anfang April bis Ende Juni 2022 insgesamt um 34,6 Basispunkte auf 0,975%. Noch wesentlich stärker verteuerten sich im Einklang mit einer Zinsexplosion am langen Ende die Konditionen für langjährige Fixzinsbindungen. Im zweiten Quartal verteuerten sich beispielsweise Finanzierungen mit einer Fixzinsbindungen von 10 Jahren um rund 1,5 %.

Lange wurde über steigende Zinsen spekuliert, in 2022 hat diese Entwicklung in USA und Europa jetzt eingesetzt. Die Immobilienpreise hingegen sind bislang nicht eingebrochen.

Hintergrund dieser Entwicklung

Die Inflation hat zuletzt infolge von Lieferengpässen und Erdgas-Mangel infolge des Ukrainekriegs an Dynamik gewonnen und mit Ausnahme der Bank of Japan sind die weltweit einflussreichsten Notenbanken in einen Inflationsbekämpfungsmodus übergegangen.

Im Euroraum stieg die Inflationsrate im Mai 2022 auf ein Rekordniveau von 8,1 %. Nun kündigte die EZB für ihre Sitzung am 21. Juli eine erste Leitzinsanhebung an und zeigt sich für September bei Bedarf noch für stärkere Zinsschritte bereit. Zuletzt hat in den USA die Fed ihre Fed Fund Rate (Leitzins) um 75 Basispunkte auf 1,50 bis 1,75% angehoben. Am langen Ende haben die Märkte bereits vorausschauend höhere Zinsen eingepreist und selbst die Geldmarktsätze der Eurozone steigen tendenziell an.

Fazit: Wie lange die Fed und EZB ihre Leitzinsen weiter anheben werden, hängt auch davon ab, ob der jüngste Erdöl- und Erdgas-Preisschock sowie die Knappheit an Erdgas sowie diverser Rohstoffe und Vorprodukte zu einer Rezession führen werden oder nicht. Eine Rezession würde das Zinspotenzial nach oben begrenzen. Unabhängig davon werden ab August die Wohnbaukreditvergaberichtlinien für Banken strenger. Die besten Zeiten für Immobilienkredite gehören damit zunächst einmal der Vergangenheit an.

Rückfragen & Kontakt:

INFINA Credit Broker GmbH
Hagen Luckert
hagen.luckert@infina.at

Download

Infina Kredit Index "Zinsen steigen gewaltig!"

Zurück